Erster Mietspiegel für Elmshorn
24. Juli 2024ALP begleitet den Kreis Kleve bei der Fortschreibung der Örtlichen Pflegeplanung
21. November 2024Komplexen Herausforderungen wie der Schaffung bezahlbaren und bedarfsgerechten Wohnraums, der Vermeidung von Leerständen und der Entwicklung von Brachen und Baulücken kann wegen knapper Ressourcen und einer zu geringen Investitionsbereitschaft lokaler Akteure häufig nicht adäquat begegnet werden. In der Region Ostwestfalen-Lippe soll deshalb eine interkommunale Entwicklungsgesellschaft Abhilfe schaffen. Das Umsetzungskonzept wurde durch das ALP Institut und Quaestio Forschung und Beratung in Zusammenarbeit mit dem vhw und zwei juristischen Partnern erarbeitet. An dem Prozess sind aktuell acht Kommunen aus der Region beteiligt. Ziel ist es, mit einem kooperativen Ansatz mehr Investitionen in die Ortskerne und den Wohnungsbau zu lenken.
Wie diese Entwicklungsgesellschaft funktionieren kann, wurde am 30.10.2024 im Bürgerforum Barntrup erstmals rund 70 Mitgliedern aus den Räten der beteiligten Kommunen vorgestellt. Die Initiative ist Teil des Transferprogramms der REGIONALE UrbanLand, das Projekte zur nachhaltigen Stadt- und Raumentwicklung unterstützt. Um die Ergebnisse des Arbeitsprozesses einer breiteren Fachöffentlichkeit zu präsentieren, wurde das Konzept für die interkommunale Entwicklungsgesellschaft am 7.11.2024 zudem als eines von fünf innovativen Projekten im Rahmen der UrbanLand Konferenz im Schloss Ovelgönne in Bad Oeynhausen vorgestellt.
Das von ALP und Quaestio vorgestellte Modell basiert auf gegenseitiger Unterstützung bei einem hohen Maß kommunal- und stadtentwicklungspolitischer Eigenständigkeit. Das bedeutet einerseits, dass jede Kommune selbst über stadtentwicklungs- und wohnungspolitische Themen entscheidet. Andererseits wird eine interkommunale Service- und Dienstleistungsgesellschaft in Form einer Genossenschaft vorgeschlagen, die Aufgaben auf Rechnung der kommunalen Ebene übernehmen kann. Zu den Aufgaben zählen z. B. Bauherrenfunktion für Neubauwohnungen, Bewirtschaftung von Wohnungen und Grundstücksaktivierung.
Eine kompetente Anlaufstelle statt sieben Mal Doppelstruktur: Vieles spricht dafür, dass die Kommunen durch eine gemeinsame Gesellschaft Ressourcen sparen und an Qualität in der Immobilienentwicklung gewinnen.